Die COVID-19-Pandemie und die damit einhergehenden Ausgangsbeschränkungen wirken sich dramatisch auf die psychische Gesundheit aus. Vor allem Depressionen, Angst und Schlafstörungen nehmen zu.
Die Häufigkeit depressiver Symptome hat sich in Österreich vervielfacht, auch Schlafstörungen und Angstsymptome sind signifikant angestiegen. Besonders betroffen sind Erwachsene unter 35 Jahren, Frauen, Singles und Menschen ohne Arbeit. Das zeigt eine neue repräsentative Studie der Donau-Universität Krems unter 1009 Befragten.
Dramatischer Anstieg bei Depressionen, Angst und Schlafstörungen
>Depressive Symptome sind laut der Studie von etwa vier Prozent auf über 20 Prozent angestiegen. Eine ähnlich starke Zunahme zeigt sich bei Angstsymptome, die sich von fünf Prozent auf 19 Prozent erhöhten. Zudem leiden aktuell rund 16 Prozent unter einer Schlafstörung. „Diese Ergebnisse sind alarmierend“, sagt Studienautor Univ.-Prof. Dr. Christoph Pieh, Leiter des Departments für Psychotherapie und Biopsychosoziale Gesundheit.
Die Homepage der Republik Österreich informiert falsch über Corona-Beschränkungen
Zahlreiche Studien bestätigten laut der Donau Uni schon vor COVID-19 einen positiven Einfluss von Bewegung und Sport auf die psychische Gesundheit. Diese Annahme bestätigt sich auch während der Ausgangsbeschränkungen: Befragte, die häufig Sport betreiben, haben rund 20 Prozent bessere Werte im Fragebogen der WHO zur Lebensqualität als Personen, die keinen Sport betreiben.
Auch der Wohnort scheint auf die psychische Gesundheit einen Einfluss zu haben. Im Bundesländervergleich schneidet Kärnten in Bezug auf alle erhobenen Skalen zur psychischen Gesundheit am besten ab.
Gefährliche Falsch-Informationen der Regierung
Die Studie zeigt damit auch, wie wichtig es ist, auch in Zeiten der Pandemie ins Freie zu kommen – und wie gefährlich die Falsch-Informationen verschiedener Regierungsstellen waren, dass dies verboten sei. (Falsch informiert haben etwa österreich.gv.at, das Innenministerium oder der ÖIF).
Nun sind psychische Hilfsangebote für betroffene Menschen dringend erforderlich. Und es ist – spätestens jetzt – absolut erforderlich, dass Psychotherapie eine durchgehende Leistung der Krankenkassen wird.
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