Der Krieg zwischen Armenien und Aserbaidschan, der seit den 1990er Jahren „eingefroren“ war, könnte neu beginnen. In den letzten Tagen sollen bereits mehrere hundert Soldaten und ZivilistInnen getötet worden sein.
Der Konflikt um die Region Bergkarabach schwelt seit Beginn des 20. Jahrhunderts. Es handelt sich dabei um eine mehrheitlich armenisch bewohnte Region, auf die sowohl Armenien wie Aserbaidschan Anspruch erheben.
Zwischen 1991 und 1994 eskalierte der Konflikt zum Krieg, damals starben 30.000 Menschen, eine knappe Million wurde vertrieben. Seit dem Waffenstillstand im Jahr 1994 ist die Region unter der Kontrolle armenischer Truppen. Seither gibt es immer wieder bewaffnete Konflikte an der Grenze, doch diesmal scheint es sich um mir zu handeln als die üblichen Auseinandersetzungen. Es besteht die reale Gefahr, dass sich der Konflikt zu einem neuerlichen Krieg auswächst.
Ich war im vergangenen Jahr selbst zwei Mal in Armenien und stehe mit FreundInnen vor Ort in Kontakt. Hier ein aktuelles Bild der Künstlerin Tatev Chakhchakhian (http://www.tatevchakhian.com/), einer guten Freundin von mir in der armenischen Hauptstadt Eriwan.
Es bleibt die Hoffnung, dass sich die NationalistInnen beider Seiten nicht durchsetzen!